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Interview mit Reinhard Czempik

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F: Welchen Rat würdest du frischen Aikidoschülern geben?

R: Da jeder Mensch anders ist, muss jeder Anfänger da vom Lehrer abgeholt werden, wo er gerade steht.

F: Was ist das faszinierende am Aikidostil von Meister Kobayashi und wie unterscheidet er sich von anderen Meistern?

R: Meister Kobayashi lehrte mit Herz. Seine Technik war so filigran und exakt, wie sie mir von keinem anderen Meister bekannt ist, gepaart mit einer energiegeballten Ausführung dieser Technik, wie sie mir ebenfalls kaum bekannt ist. Wahrzeichen der Techniken ist das "meguri", das einem sehr kurze und sehr effektive Techniken ausführen lässt.

F: Gibt es so etwas wie einen europäischen Kobayashi-Verband?

R: Es gab mal in der Provence, am Rande eines Lehrgangs, ein Gespräch mit allen wesentlichen Vertretern von Frankreich, Italien, Schweiz, Belgien und Deutschland. Wir trugen ihm an "technischer Direktor" eines europäischen Kobayashiverbandes zu sein. Die juristische Arbeit, sowie schlagkräftige Strukturen würden wir schaffen, er hätte keine Arbeit. Er lehnte ab. Heute arbeiten einzelne befreundete ehemalige Schüler zusammen.

F: Wie lernst du jetzt ohne Meister weiter?

R: Ich beherzige einen Rat von ihm und mach das gleiche wie er. Der Rat lautete: "Arbeite mit Anfängern." Ich sehe mich daher selbst als suchender Aikidoarbeiter.

F: Was hälst du von anderen Aikidostilarten?

R: Aktuell gibt es für mich keine Aikidostile mehr. Es gibt nur Aikido.

Vielen Dank für das Interview und wir wünschen dir weiterhin alles Gute!

Das Interview führte Sebastian Kotterba, 2.Dan.

 
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